Der klassische Handwerksberuf des Elektronikers hat eine starke Ausdifferenzierung erfahren. Er sorgt heutzutage nicht mehr nur für die notwendige Stromversorgung und die Installation von Lampen in Privat- und Geschäftsgebäuden, sondern befasst sich auch mit hochmoderner Anlagentechnik. Wer sich für den Beruf des Elektronikers/in entscheidet, muss sich deshalb zunächst auf eine vertiefende Fachrichtung festlegen. So gibt es im Bereich der Elektrotechnik eine ganze Reihe unterschiedlicher Experten. Viele Elektroniker sind etwa ausgewiesene Spezialisten für die Installation, Wartung und Betreuung von Energie- und Gebäudetechnikanlagen. Andere verfügen über besondere Kenntnisse, wenn es sich darum handelt, Informations- und Telekommunikationstechnik oder Beleuchtungs- und Klimaanlagen professionell zu installieren und zu konfigurieren. Eine weitere Berufsgruppe befasst sich vorwiegend mit Steuerungs- und Schaltanlagen.
In Zeiten von Smarthome-Technologien ist das Know-how von Innungsfachbetrieben unverzichtbar. Nur wer moderne Smarthome-Systeme zur digitalen Steuerung von Energieversorgung und Gebäudetechnik fachmännisch einrichten und betreuen lässt, kann von ihren Vorteilen wirklich profitieren. Finanzielle Einsparungen und ein höherer Komfort ergeben sich nur, wenn ein gut ausgebildeter Profi alle wichtigen Einstellungen fachgerecht vorgenommen hat.
Insbesondere dezentrale Energieversorgungsanlagen, Gebäudeleiteinrichtungen und Notstromgeräte, wie sie etwa in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zum Einsatz gelangen, sind oft so komplex, dass es der Expertise eines ausgebildeten Elektronikers bedarf. Gleiches gilt für die Konfiguration von Kommunikationsanlagen und Datennetzen, der Grundlage jedes erfolgreichen Unternehmens. Neben moderner Smarthome-Technologie sind Handwerker jedoch auch beim Thema Beleuchtung immer noch unverzichtbare Partner.
Bis ein Lichtsystem energiesparend und bedarfsorientiert eingerichtet ist, bedarf es vieler Arbeitsschritte, die nur von einem ausgebildeten Elektroniker (Innungselektroniker – die Bezeichnung würde ich da weglassen) in angemessener Qualität ausgeführt werden können. Moderne Fertigungsanlagen sind mit aufwendigen Schalt-, Steuer- und Regeleinrichtungen versehen, die ebenfalls der regelmäßigen Kontrolle und Wartung durch einen Fachmann bedürfen. Hier geht es vor allem darum, mithilfe von Mess- und Analysegeräten den ordnungsgemäßen Betrieb und die Sicherheit der Anlagen einzurichten und kontinuierlich zu überwachen. Wenn Störungen auftreten, sind Industrie- und Betriebselektroniker dafür zuständig, diese möglichst rasch zu beseitigen, um größere Nachteile im Betriebsablauf zu unterbinden. Die verschiedenen Spezialisierungen des Berufs können in Innungsfachbetrieben im Rahmen einer dualen Ausbildung erlernt werden. Theoretische Fachkenntnisse erwerben sich Auszubildende wie in anderen Handwerksberufen in der Berufsschule, die notwendigen praktischen Fähigkeiten im jeweiligen Ausbildungsbetrieb bei der alltäglichen Arbeit.