Fachkräftemangel mit BGM vorbeugen

Gestiegene Nachfrage, demografischer Wandel und verändertes Berufsinteresse sind nur einige der Faktoren, die den Fachkräftemangel in Deutschland – insbesondere im Handwerk – verursachen.

Um diesen Mangel zu bewältigen, sind sowohl politische als auch betriebliche Maßnahmen nötig. Eine wichtige Rolle kann dabei das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) spielen. BGM umfasst die Aktivitäten eines Unternehmens zur Förderung von Gesundheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Es bündelt verschiedene Maßnahmen unter den vier großen Säulen Arbeitsschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung, Betriebliches Eingliederungsmanagement und medizinische Leistungen zur Prävention: „‚BGM ist ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, da es die Arbeitgeberattraktivität maßgeblich erhöht. Vor allem jüngere Menschen achten nicht mehr nur auf Gehalt und Image, sondern auch auf softe Faktoren – etwa, ob sich ein Arbeitgeber um die Gesundheit seiner Belegschaft kümmert,“ erläutert Frank Klingler, Fachbereichsleiter zentrale Aufgaben Prävention bei der IKK classic. Zudem wird durch BGM die Gesundheitskompetenz der Mitarbeitenden gestärkt: „Die Mitarbeitenden lernen, wie man gesundheitsförderlich leben und arbeiten kann, können dadurch Krankheiten vorbeugen und länger im Beruf bleiben“, so Klingler. Dabei werden unter anderem Themen wie konkrete Arbeitsbelastungen (z. B. langes Sitzen oder Stehen), ungünstige ergonomische Haltungen, Geräuschfaktoren, Betriebsklima oder Bildungsmaßnahmen unter die Lupe genommen.

BGM steigert jedoch nicht nur die Arbeitgeberattraktivität und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern oftmals auch die Effizienz des Betriebs: „BGM ist ein komplexer Prozess, fast schon eine Unternehmensberatung. Es werden spezielle Lösungen für jeden Betrieb entwickelt, unter anderem auch bei Arbeitsprozessen, die häufig den ganzen Betriebsablauf stören. Nach der Einführung von BGM werden ohne große Mehrbelastung für den Betriebsinhabenden viele Reibungsverluste reduziert und der Betrieb läuft schneller und besser“, so Klingler.
Zunehmend gibt es auch digitale BGM-Ansätze in Betrieben. Dazu zählt auch der Einsatz von Tools wie Gesundheits-Apps, Fitness-Trackern oder einer Online-Beratung durch Ernährungscoaches. Der Vorteil ist, dass Mitarbeitende flexibel von überall zugreifen und Gesundheitsprogramme ganz auf ihre individuellen Bedürfnisse und Gesundheitsziele zugeschnitten werden können. Auch die IKK classic bietet mit einem digitalen Gesundheitstag, Online-Seminaren zu betrieblichen Themen oder verschiedenen Apps jede Menge digitaler Unterstützung.

Mehr zum Thema: ikk-classic.de/bgm

 

Quelle: IKK classic

Bild: stock.adobe.com – Monster Ztudio

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