Kreishandwerkerschaft Niedersachsen-Mitte

Politik muss die gesamte Wirtschaft in den Blick nehmen

Anlässlich des zweiten Industriegipfels von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Vertretern von Industrieverbänden, Gewerkschaften und Unternehmen erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

„Wirtschaftspolitik muss die Nöte und Probleme der gesamten Wirtschaft in den Blick nehmen und Maßnahmen auf den Weg bringen, von denen alle Betriebe und Unternehmen in Deutschland profitieren. Nur so kann es gelingen, die Wirtschaft in Gänze wieder auf einen Wachstumspfad zu bringen. Branchenbezogene Lösungen bringen allenfalls sektorale Verbesserungen, lösen aber nicht den erforderlichen gesamtwirtschaftlichen Schub aus. Themen wie bezahlbare Energie, Bürokratieabbau, eine hohe Steuerlast und immer weiter steigende Sozialabgaben betreffen die gesamte Wirtschaft, bei den explodierenden Lohnzusatzkosten ist das Handwerk als personalintensiver Bereich sogar noch einmal deutlich stärker betroffen.

Deutschland hat in den vergangenen Jahren massiv an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Die Rahmenbedingungen der größten europäischen Volkswirtschaft müssen dringend verbessert werden: Wettbewerbsfähigkeit lässt sich jedoch nicht herbeisubventionieren. Und Standortschwächen auch nicht wegsubventionieren. Gerade das Handwerk muss sich darauf verlassen können, dass die Bundespolitik den Blick für das große Ganze hat. Politische Maßnahmen, die nur einzelne Branchen ansprechen, verfehlen das große Ziel, Deutschland wieder nach vorne zu bringen.“

Quelle: https://www.zdh.de/

Bild: ZDH/Henning Schacht

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