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EPdU 2023: Bürokratie abbauen, Wettbewerbsfähigkeit stärken

Ein eindrucksvolles Zeichen für eine Stärkung der europäischen Wirtschaft setzen rund 700 Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Europa in der kommenden Woche in Brüssel.

Nach coronabedingter Pause nehmen sie beim 6. Europäischen Parlament der Unternehmen (EPdU) am kommenden Dienstag, den 14. November an einer nachgestellten Plenarsitzung des Europäischen Parlaments auf den Plätzen der jeweiligen Abgeordneten ihrer Länder teil.

Das Europäische Parlament der Unternehmen (EPdU) findet zu einem für die Wirtschaft kritischen Zeitpunkt statt. Europa gerät im globalen Standortwettbewerb immer mehr ins Hintertreffen, Unternehmen wandern zunehmend ab.

Die Wirtschaft fordert daher eine EU-Agenda für Wettbewerbsfähigkeit, die die Standortfaktoren für alle Branchen verbessert und die Integration des EU-Binnenmarktes vorantreibt. Die Vorschläge hierzu werden im Rahmen des EPdU mit Blick auf die Europawahl in 2024 diskutiert.

„Wir brauchen ein starkes Europa, bei dem sich die Wirtschaft aktiv mit einbringen kann“ sagt Eurochambres-Vizepräsidentin Sibylle Thierer, die auch Leiterin der deutschen EPdU-Delegation ist mit 96 Unternehmerinnen und Unternehmern aus den Industrie- und Handelskammern, den Handwerkskammern sowie den Wirtschaftsjunioren. „Europas Stärke muss für die Unternehmen wieder klar erkennbar sein.

Unser Ziel muss weniger Bürokratie und mehr praxistaugliche Lösungen sein. Die Unternehmen brauchen verlässliche und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen und keine überbordende und kleinteilige Detailregelungen. So wird Europa ein internationaler Partner auf Augenhöhe“, so die Eurochambres-Vizepräsidentin.

Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) Jörg Dittrich betont: „Im globalen Kontext ist die EU ein Garant für Stabilität, für Sicherheit und für Frieden. Eine starke Wirtschaft versetzt Politik in die Lage, aus einer Position der Stärke zu agieren. Dafür braucht es wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer, die in Europa Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten und schaffen.

Es ist mehr als bedenklich, dass sich junge Menschen angesichts inzwischen überzogener bürokratischer Anforderungen und eines zunehmend schwierigen regulatorischen Umfeldes den Schritt in die Selbstständigkeit zweimal überlegen. Gemeinsam wollen wir besprechen, welche Rahmenbedingungen Unternehmerinnen und Unternehmer benötigen, und welche Verbesserungen und Lösungen wir von der EU erwarten.“

Hintergrundinformationen:

Das Europäische Parlament der Unternehmen wird vom europäischen Kammerdachverband Eurochambres organisiert. Die Unternehmer können dabei im Plenarsaal des Parlaments ihre Fragen direkt an die EU-Vertreter richten: zum Potenzial des Binnenmarktes zur beruflichen Bildung und dem Fachkräftemangel, zur Energiekrise, zur Handelspolitik und dem zunehmenden Protektionismus.

Aus Deutschland werden 96 Unternehmerinnen und Unternehmer aus verschiedenen Branchen und dem gesamten Bundesgebiet in Brüssel dabei sein – entsprechend der Anzahl der deutschen Abgeordneten im Europäischen Parlament. Die deutsche Delegation wird von der Deutschen Industrie und Handelskammer (DIHK), dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) und den Wirtschaftsjunioren Deutschlands gestellt.

Dabei gibt es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen des Treffens zahlreiche Möglichkeiten, sich mit EU-Vertretern auszutauschen. So werden unter anderem Dita Charanzová, MdEP und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und Valdis Dombrovskis, Exekutiver Vizepräsident der Europäischen Kommission mit den Unternehmern sprechen. Das Programm und weitere Informationen zum EPdU finden Sie auf Englisch Opens external link in new windowhier.

Quelle: Opens external link in new windowZentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)
Bild: ZDH/Henning Schacht
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