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Solarwärme birgt viel Potenzial!

Heizkosten nehmen bei den Energiekosten den größten Anteil ein. Über 80 Prozent des häuslichen Energieverbrauchs gehen auf die Raumheizung und die Warmwasserbereitung zurück. Da dies ein entscheidender Kostenfaktor ist, kann viel Geld eingespart werden, wenn möglichst viel Wärme durch Solarenergie gewonnen wird.

Die Solarwärmetechnologie, auch Solarthermie genannt, ist ausgereift und ausgesprochen langlebig. Über zwei Millionen Anlagen sind auf deutschen Dächern installiert. Solarwärme wird staatlich gefördert. Für alle bestehenden Einfamilienhäuser könnten bereits Anlagen mit 20qm bis zu einem Viertel des teuer bezahlten Heizöl- oder Erdgasverbrauch vermeiden. Das entspricht je nach Standort und Größe des Gebäudes immerhin 430 bis 620 Liter Heizöl bzw. Kubikmeter Erdgas pro Jahr.

In 5 Schritten zur eigenen Solarwärmeanlage

1. Am Anfang steht die Beratung durch einen Fachmann

Die Wärmeversorgung eines Hauses überfordert den Laien oft. Lassen Sie sich deshalb von einem Fachhandwerker beraten. Stellen Sie dazu die Daten zusammen, die die Wärmeversorgung Ihres Hauses betreffen: Besonderheiten des Gebäudes und des Haushaltes, welchen Anteil soll die Solarwärmeanlage am Warmwasser- und Heizbedarf decken? Möchten Sie zusätzlich auf eine Pelletheizung setzen? Einen Fachbetrieb finden Sie im Handwerkerverzeichnis unserer Seiten.

2. Vereinbaren Sie einen Vor-Ort-Termin

Holen Sie mehrere Angebote ein, um Preise vergleichen zu können. Im Gespräch mit dem Handwerker können Sie Fragen über die Installationsmöglichkeiten klären, zum Beispiel Montagemöglichkeiten und Anordnung auf dem Dach.

3. Bewerten Sie die Angebote

Ein Angebot sollte neben dem Preis folgende Informationen enthalten: Hersteller, Bauart, Bruttoflächen des Kollektors, Montagesystem, Art und Größe (Volumen) des Wärmespeichers. Wichtig sind zusatzlich: Aufstellort für den Speicher und ggf. für den Pelletkessel (Raumhöhe, Türbreiten) und die Leistung des Kessels. Eine Abschätzung der Energieeinsparung durch die Anlage sollte enthalten sein.

4. Finanzierung

Ihre „Einnahmeseite“ besteht in der Einsparung von Brennstoffkosten im Vergleich zu einer konventionellen oder anderen alternativen Heizung. Diese Einsparung bedeutet über einen Zeitraum von 20 Jahren eine lukrative Rendite, die Sie nicht versteuern müssen. Zinsgünstige Kredite der KfW und attraktive Zuschüsse im Rahmen der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) verbessern zusätzlich die Finanzierungsgrundlage.

5. Installation

Nach der Installation der neuen Wärmezentrale lassen Sie sich in die Anlage einweisen. Sprechen Sie mit Ihrem Fachbetrieb auch über Wartungszeiten und einen Wartungsvertrag, da diese Vereinbarungen in der Regel günstiger sind, als die Wartung jedes Mal einzeln zu beauftragen.

Quelle: www.solarwirtschaft.de
Bild: boonchok – stock.adobe.com

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