Zertifizierte Spitzenqualität beim heimischen Bäcker – Bäckereien der Region stellten sich dem unabhängigen Qualitätsurteil

Ergebnis Brot-, Stollen- und Weihnachtsgebäckprüfung

Die handwerklich gefertigten Brötchen, Brote, Stollen und Weihnachtsgebäcke halten, was man sich davon verspricht – Spitzenqualität vom heimischen Bäckermeister.
Bei der Qualitätsprüfung (Brötchen,  Brot-,  und Weihnachtsgebäck) am 27. und 28. Oktober 2021 im Sitzungszimmer der Kreishandwerkerschaft Heinsberg wurden von insgesamt 14 selbständigen Bäckermeistern aus der Region 77 Brötchen-, Brot-, Stollen- und Weihnachtsgebäcksorten durch den neutralen Qualitätsprüfer Jens Wallenstein vom Deutschen Brotinstitut e.V. Berlin /  Weinheim,  geprüft.

Das Institut aus Berlin untersucht im Auftrag des Deutschen Bäckerhandwerks bundesweit Backwaren und informiert Verbraucher auf seiner Website www.brot-test.de in einer kostenfreien App über die Ergebnisse. Dort kann sich jeder Kunde durch Eingabe seines Wohnortes über die Qualität der Backwaren informieren.

Das Ergebnis war gut bzw. sehr gut: 90 Prozent aller Brötchensorten, 93 Prozent aller eingereichten Brotsorten und 85 Prozent aller Weihnachtsgebäcke  wurden prämiert! – 8 Brötchen, 15 Brote, und 23 Weihnachtsgebäcke erhielten das Prädikat „Sehr gut“, 9 Brötchen, 9 Brote, 5 Stollen und 4 Weihnachtsgebäcke das Prädikat „gut“. Das beweist, dass das heimische Bäcker-Handwerk dem Kunden Spitzenqualität liefert.

Aufgabe des Deutschen Brotinstituts e.V. ist die Sicherung und Steigerung des Qualitätsniveaus in handwerklichen Bäckereien. Dazu dienen neutrale Qualitätsprüfungen, die über die jeweils örtlich zuständige Bäckerinnung oder den zuständigen Innungsverband angeboten werden und bei denen Innungsbetriebe auf freiwilliger Basis teilnehmen können.

Die vor Ort agierenden Qualitätsprüfer des Instituts sind gelernte Bäckermeister mit langer Praxiserfahrung und einer Zusatzqualifikation als sensorische Sachverständige. Eine eigens für das Deutsche Brotinstitut entwickelte Software zeigt teilnehmenden Betrieben nicht nur Qualitätsmängel auf, sondern vermittelt auch deren Ursachen und konkrete Handlungsempfehlungen für eine bessere Qualität.

Der Qualitätsprüfer beurteilt bei der sensorischen Qualitätsprüfung Geschmack, Geruch, Form, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung, Krumenbild sowie Struktur und Elastizität einer jeden Backware. Die  Sachverständigen des Instituts wussten dabei nie, wessen Backware gerade begutachtet wurde. Lediglich eine frei vergebene Prüfnummer, sowie die Zutaten waren bekannt.

Das Prüfungsschema ist mit vielen Beurteilungskriterien ausgestattet, auf dem alle feststellten Abweichungen eingetragen werden. Nur dann, wenn ein absolut mängelfreies Produkt vorliegt, werden 100 Punkte und somit dem Betrieb eine Urkunde für sehr gute Leistungen zuerkannt. Bei geringfügigen Abweichungen darf der Einsender mit einer Urkunde für gute Leistungen rechnen. Neben dem Ausstellen der Urkunde wird dem Betrieb anhand der angesprochenen Mängel eine Handlungsempfehlung an die Hand gegeben, um zukünftig eine noch bessere Backwarenqualität herstellen zu können.

v.l.n.r. Obermeister Edwin Mönius, Qualitätsprüfer Jens Wallenstein und Hauptgeschäftsführer Dr. Michael Vondenhoff

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